Häufig gestellte Fragen: Textilrecycling

Das Recycling von Textilien umfasst das Sammeln, das Sortieren, die Aufbereitung und die Weitervermittlung von Alttextilien. Nach der Sammlung, beispielweise über Altkleidercontainer, kann man die Textilien entweder wieder Second-Hand-Kleidung verwenden oder sie zu Rohstoffen weiterverarbeiten. So können weniger schlecht erhaltene Textilien für die Produktion von Putzlappen, Vliesstoffen, Wolle oder Dämmstoff dienen. Ziel des Textilrecyclings ist die Einsparung von Ressourcen durch das Wiedereinbringen der Altkleider in die Warenwirtschaft.

Was darf alles in den Altkleidercontainer?

In den Altkleidercontainer darf so einiges – nicht nur gebrauchte Kleidung und Schuhe. Diese Dinge dürfen Sie bedenkenlos in die Altkleidersammlung geben:

• Altkleider
• Schuhe
• Vorhänge und Gardinen
• Bettwäsche und andere Haushaltswäsche
• Kissen und Decken
• Handtaschen und Taschen

Wir bitten Sie, nur gut erhaltene Alttextilien in die Container zu werfen. So steigt die Wahrscheinlichkeit auf sinnvolles Recycling. Verpacken Sie Textilien in einem verschließbaren Beutel (Müllsack), um sie vor Verschmutzung zu schützen. Schuhe werfen Sie bitte paarweise gebündelt in den Altkleidercontainer.

Sinnvolles Textilrecycling basiert auf drei Maßnahmen: Sammeln, Sortieren und Vermarktung. Nachdem Altkleider, -schuhe und -textilien in Hisenaj Containern gesammelt werden, sortieren und begutachten wir sie. Auf dieser Basis können wir feststellen, wie wir die Altkleider am besten recyclen können. Gut erhaltene Stoffe werden wieder in die Textilwirtschaft eingebracht oder dienen als Altkleiderspenden. Was sich nicht zur direkten Vermarktung eignet, vermitteln wir an Unternehmen weiter, die Textilien und Textilfaser als Rohstoff für ihre Produktion benötigen.

Textilrecycling leistet einen wertvollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und orientiert sich am Warenwirtschaftsgesetz von 2012. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir uns immer mehr zu einer Wegwerfgesellschaft entwickelt: Textilien werden kostengünstig im Ausland gefertigt und hier billig auf den Markt gebracht. Das führt dazu, dass viele Textilien schnell als Altkleider entsorgt werden.

Gleichzeitig werden an anderer Stelle Kleiderspenden gesucht oder Produkte hergestellt, die Ressourcen verbrauchen. Textilrecycling ermöglicht die Weiterverwendung oder Verwertung gebrauchter Kleidung, kann also Ressourcen einsparen und den ökologischen Fußabdruck der Textilwirtschaft verkleinern.

Altkleiderspenden sind nachhaltig, wenn es gelingt, den gesammelten Textilien ein zweites Leben zu schenken, um ihren Produktlebenszyklus zu verlängern. Erfüllen Altkleider oder -schuhe nach dem Sammeln einen Zweck, tragen sie zur Ressourcenschonung bei: So kann man sie beispielsweise als Spenden an Bedürftige weitergegeben oder als Rohstoff für andere Produkte verwenden.

Damit Ihre Altkleiderspende nachhaltig ist, bemühen wir uns, das Beste aus Ihren Textilien herauszuholen, indem wir sie von Hand sortieren und einem passenden Verwendungszweck zuordnen.

Die Hisenaj UG ist vor allem in Rheinland-Pfalz sowie in Nordrhein-Westfalen und Hessen mit Altkleidercontainern vertreten. Leben Sie in einem dieser Bundesländer, gibt es sicherlich auch eine Altkleidersammlung in Ihrer Nähe. Es ist unser Ziel, möglichst vielen Bürgern eine wohnortnahe Altkleiderspende zu ermöglichen.

Deshalb bauen wir unser Altkleidercontainer-Netz weiter aus – auch über die Grenzen der genannten Bundesländer hinaus.
Sie haben Fragen zu aktuellen Altcontainer-Standorten, suchen einen Altkleidercontainer in Mannheim und Umgebung oder möchten uns einen Stellplatz für Altkleidercontainer vermieten?

Senden Sie uns Ihre Anfrage über das Kontaktformular.

Von Hisenaj gesammelte Altkleider werden nicht verbrannt, denn dies würde dem Konzept des sinnvollen Textilrecyclings widersprechen. Wir möchten Sie jedoch darauf aufmerksam machen, dass es bei Altkleidersammlungen eine Fehlwurfquote von rund 8% gibt. Auch Fehlwürfe vermitteln wir weiter.

Je nachdem, um welche Art von Müll es sich dabei handelt, geben wir Fehlwurf zum Zwecke der energetischen Verwertung weiter. Dabei dienen die Abfälle als Ersatzbrennstoff, sparen also fossile Brennstoffe ein und erfüllen dennoch einen Zweck.

Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz besagt, dass der Lebenszyklus von Produkten so effektiv wie möglich verlängert werden muss. Ziel ist es, die Menge an deponierenden Abfällen zu verringern. Die Umsetzung basiert auf mehreren Stufen:

1. Vermeidung durch Reduktion der Menge und Schädlichkeit von Abfällen
2. Sammlung und Vorbereitung der Wiederverwertung
3. Recycling, sofern es wirtschaftlich und technisch möglich ist
4. Sinnvolle Verwertung, z.B. Verfüllung oder energetische Verwertung
5. Beseitigung

Als Entsorgungsfachbetrieb und Experte für Textilrecycling stellt die Hisenaj UG sicher, dass bei gesammelten Abfällen alle Stufen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes eingehalten werden. Wir sammeln, vermitteln und fördern die sinnvolle Weiterverarbeitung – mit dem Ziel, zu Stufe 1 (Abfallvermeidung) beizutragen.

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